Am 11.02.2023, dem Vorabend zu unserer jährlichen Zuchtschau, lud die Sektion Altötting-Mühldorf zum Vortrag "Zuchtzulassung im DTK und Farben der Teckel" in den Landgasthof Pauliwirt in Erharting ein. Als Referentin war Iris Steigmüller eingeladen.
Nachdem sich nur relativ wenige Teilnehmer schriftlich angemeldet hatten und der Tagungsraum entsprechend bestuhlt war, waren wir doch positiv überrascht durch das große Interesse am Vortrag und rasch wurden noch einige Tische und Stühle zurechtgestellt, so dass letztlich jeder der ca. 30 Teilnehmer einen Sitzplatz hatte. Es war eine bunte Mischung aus "alten Hasen", Neuzüchtern und interessierten (Noch-)Nichtzüchtern.
Frau Steigmüller startete ihren Vortrag mit den grundlegenden Voraussetzungen, welche man erfüllen muss, um Züchter zu werden.
Weiter ging es dann mit schon detaillierteren Dingen, wie Zuchtziel sowie Zuchtverfahren und -methoden. Hier wurde im Besonderen auf die Möglichkeit hingewiesen, eine eventuell zu enge Verwandtschaft der Zuchttiere mittels des Inzuchtkoeffizienzrechners vorher überprüfen zu können.
Aber nicht nur der Züchter muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen, natürlich auch die Hündin oder der Deckrüde. Wie die zur Zucht vorgesehenen Dackel diesen Staus erreichen können, war Schwerpunkt dieses Themenkomplexes.
Weiterhin wurde vor allem auf die Möglichkeiten eingegangen, die uns heute die DNA-Analyse bietet, um von vorneherein bestimmte Gendefekte ausschließen zu können bzw. die entsprechend geeigneten Zuchtpartner für den eigenen Hund zu finden.
Auch der Hinweis, dass für aus dem Ausland importierte Zuchthunde mehrere DNA-Tests zusätzlich vorgeschrieben sind, war sicher für die eine oder den anderen der Teilnehmer nicht unwichtig, was sich auch an den zahlreichen Fragen des Publikums zeigte.
Zum Abschluss dieses Vortragsteils wies Iris Steigmüller noch darauf hin, dass es durchaus Sinn macht, die Hunde im Zweijahresrhythmus - wie früher in der Zuchtordnug vorgeschrieben - auf Augenkrankheiten wie Katarakt u.ä. untersuchen zu lassen, da diese Krankheiten oft erst im höheren Alter auftreten.
Als nächstes ging es nun um die drei verschiedenen Haararten und ihre jeweils spezifischen Farbschläge. Zu jeder dieser wirklich zahlreichen Möglichkeiten hatte Iris Steigmüller sehr anschauliches Bildmaterial parat. Bestimmt waren für die meisten Teilnehmer ausgefallene Farbvarianten dabei, die sie noch nie gesehen hatten und zu allen konnte Frau Steigmüller noch Feinheiten erzählen, worauf zu achten sei.
So verging die Zeit wie im Flug, nach ca. 90 Minuten war der Vortrag beendet und nach großem Applaus ging der Vortragsabend in ein gemütliches Zusammensitzen mit Abendessen und Fachsimpeln oder einfach ratschen über.
Wir bedanken uns nochmal herzlich bei Frau Steigmüller für den überaus interessanten Vortrag, bei allen Teilnehmern und auch beim "Pauliwirt" als wirklich hervorragende Veranstaltungslocation und Wirtshaus.
Bericht: Martin Ziegmann
