Am 3.12.2023 um 11:00 fanden trotz heftigen Wintereinbruchs knapp 50 Dackelfreunde des Dackelklubs der Sektion Altötting/Mühldorf den Weg nach Hinterskirchen zum Gasthof Rampl. Die Vorsitzende Elfriede Kolbeck begrüßte die Mitglieder und Gäste und freute sich, dass es soviele trotz Schnee, Eis und Bahnausfall zum Jahresabschluss-Essen geschafft haben. Sogar bis aus dem Allgäu durfte Sie Teilnehmer begrüßen und lobte die Mitglieder, die schon am Vorabend die Hofeinfahrt freigeschaufelt haben, um pünktlich zum Jahresabschluss zu kommen. Bei 70 Anmeldungen waren dann doch etliche verhindert oder erkrankt.
Erster Programm-Punkt war das Gedenken an die verstorbenen Mitglieder, dazu entzündete Frau Kolbeck eine Kerze, um ihren Beistand für die Sektion zu erbitten.
Dann bedankte Sie sich für die Unterstützung durch die Mitglieder bei den vielen Vereinsaktivitäten, Trainingseinheiten und Prüfungsaufgaben mit einem Zugluftstoppern/ alternative Nackenrolle die Gerlinde eifrig angefertigt hat. Insbesondere dankte Sie Gerlinde und Rudolf Mutzl, die fortwährend bei Wind und Wetter das ganze Jahr zur Seite standen. Gerlinde bedankte sich bei Elfriede für deren unermüdliches Vereinsengagement mit einem Lavendelkissen, um sich von Enkeln und Dackel-Themen erholen zu können.
Darauf wurden an alle Mitglieder der neue DTK-Dackelkalender 2024, in dem die Trainingstermine (blau), Prüfungstermine (grün) und Veranstaltungen (rot) markiert sind verteilt. Das dazugehörige Veranstaltungsprogramm 2024 wurde ebenfalls ausgeteilt. Dabei verwies die Vorsitzende darauf, sich frühzeitig anzumelden, da bei einigen Veranstaltungen die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Besonders wies sie auf den Sektionsausflug im Mai hin, wo es heuer nach Kehlheim geht und schon das erste Hotel ausgebucht ist.
Besondere Erwähnung von Frau Kolbeck fand Resi Schrelle, die als ältestes Mitglied und erfolgreiche Dackelzüchterin immer Treu zum Verein gehalten hat und auch heuer wieder anwesend war.
Damit wurde der offizielle Teil abgeschlossen und so manche, die sich bisher nur über soziale Medien kannten, begrüßten sich jetzt real. Die geduldig wartenden Dackel machten mit ihren Besitzern eine kleine Runde, bevor sich die Gesellschaft dem “weltbesten” Rehragout vom Rampl mit Hauberlingen, eine lokale Spezialität. 1) Dabei tauschten die Anwesenden ihre freud- und leidvollen Erfahrungen mit unseren liebenswerten und eigenwilligen Vier-Kurzbeinern aus, und viele konnten manchen wertvollen Tipp oder Anregung mit nach Hause nehmen.
Bei Kaffee und einem sehr abwechslungsreichen Kuchenbuffet klang die Jahresabschluss-Veranstaltung des Dackelklubs aus und man verabschiedete sich mit den besten Wünschen zum Jahreswechsel. Alle freuen sich schon auf das Veranstaltungs-Programm 2024 und die Herausforderungen für unsere Dackel und Besitzer, die es in den verschiedenen Prüfungen zu meistern gilt.
Bericht: Klaus Müller
1) Die Geschichte der Hauberlinge : Quelle "Das große Buch der Grafschaft Haag" von Rudolf Münch an. Demnach wurde im Mittelalter das Fasten sehr streng eingehalten und in der Fastenzeit durften keine tierischen Speisen gegessen werden; auch mit Schmalz durfte man nicht kochen. Das ärgerte den Grafen Sigmund von Haag und er schrieb an den Papst in Rom, er möge seinen Untertanen erlauben, mit Schmalz zu backen, denn in Bayern sei das Olivenöl aus Italien teuer und seine Untertanen hätten einen Widerwillen dagegen. Tatsächlich habe 1485 Papst Innocenz VIII. diese Dispens erteilt und die armen Leute der Grafschaft durften fortan mit Schmalz und dem billigeren dunklen Mehl die Hauberlinge backen. "Scherzhaft wird diese Dispens auch Hauberlingdispens genannt", heißt es. Und weiter: "Diese Geschichte erklärt auch, warum dieses Backwerk nur in einem kleinen Teil Bayerns, nämlich rund um Haag, Dorfen und Erding bekannt ist, im übrigen Bayern aber nicht."